Mini-Donuts aus dem Spritzbeutel (ohne Backform)
Normalerweise werden Donuts in heißem Fett ausgebacken. Es geht aber auch anders. Der Teig für meine wirklich leckeren, selbstgemachten Mini-Donuts ist schnell gemacht und ganz unkompliziert. Das Rezept mit Dinkelmehl findet Ihr in meinen Dinkel-Dreams 2 und Dinkel-Dreams 4. Dafür müsst Ihr absolut kein Backprofi sein.
Braucht man eine spezielle Donut-Backform?
Für mein Dinkel-Backrezept braucht Ihr nur einen elektrischer Handmixer mit zwei Rührbesen und einen Spritzbeutel - das ist alles. Eine spezielle Donut-Backform braucht Ihr hierfür nicht unbedingt. Trotzdem könnt Ihr diese natürlich verwenden, wenn ihr Donut-Backformen aus Silikon oder Blech besitzt. Siehe weiter unten.
Donuts mit oder ohne Loch - wie Ihr mögt
Ob Ihr den fertigen Teig in einen klassischen, flexiblen Spritzbeutel aus beschichtetem Stoff oder in einen Spritzbeutel aus einer festen Kunststoffröhre mit vorgeschraubter Spritztülle füllt, bleibt Euch überlassen.
Wenn Eure Donuts unbedingt das klassische Loch in der Mitte haben sollen, müsst Ihr größere Kringel auf das Backpapier spritzen und die Backzeit um bis zu 5 Minuten verlängern - abhängig der Größe der Kreise.
Durch das Aufgehen des Teiges beim Backen schließen sich meine Löcher in der Mitte nämlich noch, wie Ihr auf dem Bild ganz oben sehen könnt. Ich mag sie so lieber, da der Teig nicht so schnell austrocknet und damit länger schön saftig bleibt. Außerdem haben sie so die ideale Größe, um mehr als nur zwei davon verputzen zu können.
Kein Spritzbeutel? Muffin-Backform für Donuts geht auch
Falls Ihr keinen Spritzbeutel zur Hand habt, könnt Ihr auch einfach eine Muffin-Backform mit Papierförmchen ausstatten und den Donut-Teig mittels zweier Esslöffel dort hineingeben. Darauf achten, dass die Vertiefungen nur maximal zu 3/4 gefüllt sind.
Löcher bekommen Eure Mini-Donuts so zwar nicht, lecker werden sie aber trotzdem! 20 bis 25 Minuten Backzeit reichen auch hier.
Ohne Backform den Donut-Teig nicht zu flüssig machen
Donuts können auch groß sein! Dafür große Kreise aufs Backpapier spritzen - wie hier zu sehen.
Wird der Teig nur aufgespritzt, sollte er möglichst fest (also nicht zu flüssig sein). Manchmal ist der Quark schon sehr feucht, dann lieber nur mit 50 g Milch starten und lieber nach und nach noch etwas mehr Milch hinzufügen. Der Teig darf nicht tropfen.
Donuts aus dem Donut-Backblech
Verwendet man Donut-Backformen kann der Teig flüssiger sein - wodurch die fertigen Donuts erst so richtig lecker fluffig werden.
Hierfür könnt Ihr den Rezeptteig nutzen (inklusive 110 g - 150 g Milch) - ganz wie ihr mögt. Die Backzeit bleibt bei etwa 20 bis 25 Minuten. Mit mehr Flüssigkeit etwas länger backen.
So locker und so hoch bekommt man die Donuts nur in einer Donutform hin, da der Teig zum Spritzen einfach zu flüssig wäre und auseinanderlaufen würde. Mein Rezept reicht für 12 große Donuts, weshalb ich auch 2 solcher Bleche besitze, die super nebeneinandern in der Backofen passen. Es gibt die Donut-Backbleche aber natürlich in unterschiedlichen Muldengrößen. Diese von der Firma Wilson ergeben große Donuts, da sie einen Muldendurchmesser von 8,5 Zentimeter haben. Die Donuts am besten 5 Minuten in der Form abkühlen lassen und sie dann sanft mit den Fingern etwas vom Rand lösen. So kann man sie vorsichtig anheben und aus der Form lösen.
Unter dem Link zu den Donut-Backformen findet Ihr aber auch Beispiele für die flexiblen Silikon-Donut-Backformen, die es ebenfalls in unterschiedlichen Größen gibt.
Die Backformen sollten nur minimal gefüllt werden (höchstens bis zur Hälfte), da der Teig relativ viel Backpulver enthält, um eben dieses locker-leichte Backergebnis zu erzielen, weshalb er stark aufgeht. Hat man doch einmal etwas zuviel Teig in die Mulde gegeben, kann es passieren, dass der fertige Donut kein Loch mehr aufweist. Dies lässt sich jedoch mit Hilfe eines runden Apfelausstechers ganz einfach beheben!
Toppings/Frostings/Icings/Glasuren für selbstgebackene Donuts
Puderzucker / Zitronenguss / Himbeerzuckerguss / Erdbeergelee-Frosting/ Himbeergelee-Topping / Orangen-Aprikosen-Glasur / Schokoglasur für Donuts?
- Die schnellste und trotzdem echt leckere Variante für das Finish der Mini-Donuts ist: Noch etwas Puderzucker darübersieben und
schon kann der Genuss losgehen.
- Ein klein wenig mehr Zeit kostet es, einen Guss auf der Basis von Puderzucker herzustellen. Diesen kann man mit einfach nur mit
Wasser anrühren. Leckerer finde ich jedoch, wenn man dafür etwas Limetten- oder Zitronensaft verwendet. Wobei natürlich auch andere (eher
säuerliche) Fruchtsäfte denkbar sind. Ist der verwendete Fruchtsaft sehr süß, solltet Ihr ihn mit Wasser verdünnen, damit der Guss später nicht einfach nur sehr
süß schmeckt.
- Kuvertüre im Wasserbad bei mäßiger Hitze nur schmelzen und die Donuts mit einer Schokoglasur zu überziehen, schmeckt natürlich ebenfalls sehr lecker. Dauert allerdings ein paar Minuten. Hierbei würde ich ebenfalls wieder nur die Zartbitter-Kuvertüre empfehlen, da eine Glasur aus Vollmilchschokolode sehr süß schmeckt.
Besonders fruchtige Erdbeer-Donuts / Himbeer-Donuts
Erdbeergelee / Himbeergelee-Topping:
- 15 g Erdbeer- oder Himbeergelee pro Donut
- 1 kleiner Spritzer Zitronen- oder Limettensaft
Das Gelee mit dem Zitrusfrüchtesaft mit Hilfe eines Teelöffels leicht verrühren und für circa 10 Sekunden auf kleinster Stufe in der Mikrowelle sanft etwas erwärmen. Das geht natürlich auch in einem kleinen Topf unter ständigem Rühren - allerdings dauert es so etwas länger.
Durch das Erwärmen wird das Fruchtgelee flüssiger. Deshalb nicht zu lange warmmachen. Auch sollte man die Donuts nur mit etwas von dem Gelee bedecken, da dieses nicht mehr komplett fest wird, wie man dies vom Schokoladen- oder Zuckerguss her kennt. Insofern wird es bei zuviel Erdbeer- oder Himbeergelee-Topping auf dem Donut ansonsten eine sehr klebrige Angelegenheit beim Essen.
Bei dieser Variante des hübsch roten und besonders fruchtigen Toppings für die Donuts spart man sich die Kalorien des kompletten Puderzuckers, der für die nachfolgenden Variante des pinkfarbenen Himbeer-Zuckergusses notwendig ist, den man natürlich ebenfalls auch mit Erdbeer-Gelee zubereiten kann.
Pinkfarbene Prinzessinnen-Donuts mit Himbeer-/Erdbeer-Zuckerguss
Pinkfarbener Himbeer-Zuckerguss:
- 110 g Puderzucker mit
- 2 Teelöffeln Zitronensaft und
- 3 Teelöffeln Himbeergelee oder
Erdbeer-Gelee glattrühren.
Das reicht für circa 5 bis 6 große Donuts (je nach Durchmesser der Gebäckstücke und Menge der Glasur pro Donut).
So dekorierte Donuts besitzen einfach den absoluten Prinzessinen-Faktor.
Selbstgebackene Donuts mit Orangen-Aprikosen-Glasur
Für diese Glasur habe ich 55 g Puderzucker mit 2 Teelöffeln Aprikosenmarmelade und 1,5 Esslöffel frisch gepresstem Orangensaft verrührt. Das reicht - je nach Muster - für 3 bis 4 große Donuts.
Trotzdem wird so ein Zuckerguss natürlich immer relativ süß, da er ansonsten einfach zu flüssig wäre und keine Glasur ergeben würde, die auch tatsächlich auf dem Donut haften bleibt.
Donuts mit einem Icing aus selbstgemachter Erdbeer-Tiramisu
Zugegeben - das klingt ungewöhnlich und ist auch nicht die klassische Zubereitungsform von Donuts, dafür aber extrem lecker:
Donuts mit einem Topping / Icing aus selbstgemachter Erdbeer-Tiramisu. Wichtig: die Erdbeeren müssen vollreif und eher weich sein. Das Rezept für diese cremige Leckerei findet Ihr in meinen Dinkel-Dreams 3 auf Seite 117 und in Süße Verführung 1 (Seite 18).
Kein geschmacksneutrales Speiseöl?
Donuts mit Butter anstatt Öl backen
Mein Original-Backrezept für die Donuts ist normalerweise eine Quark-Öl-Teig. Da es derzeit jedoch oftmals schwierig bis unmöglich ist, geschmacksneutrales Speiseöl (wie z.B. Sonnenblumenöl / Maiskeimöl oder Rapsöl) zu bekommen, habe ich diese Donuts stattdessen mit der gleichen Menge an kurz erwärmter, flüssiger Butter gebacken und das funktioniert auch recht gut.
Haltbarkeit der selbstgebackenen Donuts
Selbstgebackene Donuts eignen sich nicht wirklich, um sie zu lagern. Sie schmecken wirklich mit großem Abstand am allerbesten, wenn sie frisch gebacken sind und noch am gleichen Tag verzehrt werden.
Natürlich kann man seine Donuts auch noch am folgenden Tag essen - falls wirklich einmal etwas von diesem leckeren Gebäck übrigbleiben sollte, was allerdings relativ unwahrscheinlich ist ;-)
Trotz der Glasur werden die Donuts durch die Lagerung aber etwas trockener und das kann man auch schmecken.
Kommentar schreiben