Darf ich vorstellen? Die Hechtrose (Rosa glauca) ist auch als Rotblättrige Rose oder Bereifte Rose bekannt.
Sie ist eine echte, heimische Wildrose und weist trotzdem diesen schönen Farbverlauf der kleinen rosa Blüten auf - was bei Wildrosen sehr selten ist. Denn normalerweise besitzen diese einfarbige Blüten.
Auch fallen die Blüten der Hechtrosen eher klein und zierlich aus, bestechen aber durch ihre leuchtenden Farben. Auch das Blattwerk weist eine außergewöhnliches Grau-Grün auf, das sehr schön mit dem Weiß-Pink der Blüten harmoniert. Die Blattadern und Blatt-Stiele sind hingegen leuchtend rotbraun.
Kleine, zarte Schönheit mit wenig Dornen: die Hechtrose
Obwohl eigentlich alle Pflanzenteile der Hechtrose ungewöhnliche Farben für eine Rose aufweisen und diese Wildrose zudem auch noch eher wenige Dornen besitzt, wirkt sie bereits auf den ersten Blick so besonders, dass man fast schon gezwungenermaßen an eine Züchtung denkt. Doch weit gefehlt. Hechtrosen sind echte, kleine, wilde Schönheiten. Wir sollten dieser Wildrose unbedingt mehr Beachtung schenken und ihr ruhig öfter mal einen Platz in unseren Gärten und Parks einräumen.
Hechtrosen lieber sonnig oder halbschattig pflanzen?
Für die Hechtrose kommen sowohl sonnige, als auch halbschattige Standorte in Frage. Allerdings blüht die Rotblättrige Rose / Bereifte Rose in
der Sonne üppiger, weshalb sie selbst wohl einen Platz an der Sonne wählen würde.
Welche Bodenbeschaffenheit braucht die Hechtrose?
Die bei uns heimischen und winterharten Hechtrosen / Rosa glauca gedeihen bevorzugt auf nährstoffarmen/stickstoffarmen/humusarmen Böden, die durchaus sandig/kiesig bis steinig sein dürfen. Auch ansonsten ist diese Wildrose ziemlich anspruchslos. Sie ist kalktolerant und windunempfindlich und hat zudem einen eher geringen bis normalen Wasserbedarf. Dieser hübsche Strauch schätzt einen wasserdurchlässigen, frischen bis trockenen Standort.
Ist die Hechtrose / Rotblättrige Rose insektenfreundlich?
Welchen Nektarwert / Pollenwert hat die Hechtrose?
Wann blüht die Hechtrose? Wann sind ihre Hagebutten reif?
Wie bei fast allen Wildrosen ziehen auch die kleinen, pinkfarbenen Blüten der Hechtrose Insekten magisch an, so dass neben Honigbienen vor allem auch Wildbienen und Schmetterlinge gerne auf einen Schluck hier vorbeischauen. Besonders da das Nahrungs-Angebot im Juni und Juli doch recht reichhaltig ist:
Nektarwert 2 und Pollenwert 2
Sie die Hagebutten der Hechtrose essbar oder giftig?
Die Hechtrose - ein gutes Versteck und Vogelnährgehölz?
Die Hagebutten der Hechtrose sind nicht giftig, sondern essbar und besitzen zudem auch noch einen hohen Vitamin-C-Gehalt, weshalb sie auch gerne zu Hagebutten-Tee verarbeitet werden.
Erntereif sind sie normalerweise im August.
Diese Aufnahmen habe ich am 30. Juni 2023 gemacht.
Wer die relativ großen Hagebutten nicht selbst erntet, tut damit unseren heimischen Gartenvögeln etwas Gutes, denn diese mögen die Früchte dieser Wildrose gerne. Weshalb die Hechtrose auch als tolles Vogelnährgehölz gilt.
Außerdem bietet dieser Wildrosenbusch / Wildrosenstrauch natürlich auch gute Versteckmöglichkeiten für nistende Vögel oder andere Kleintiere.
Am 01. August 2023 haben die Hagebutten der Hechtrose inzwischen eine wunderschöne dunkelorange Färbung angenommen. Ein toller Kontrast zu den grau-grünen Blättern dieser Wildrose.
Dieser Rosenstrauch bietet einfach zu jeder Jahreszeit einen besonderen und durchaus beachtenswerten Anblick.
Einfach schön!
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Mark (Donnerstag, 14 September 2023 02:46)
Wie groß wird diese Pflanze ungefähr?
Karina (Sonntag, 17 September 2023 12:16)
Meist werden Hechtrosen zwischen 2 bis maximal 3 Meter hoch. Das dauert jedoch einige Jahre und natürlich kann man sie durch Schnitt auch kleiner halten.