Ihr könnt dieses glutenfreie Bärlauchbrot / glutenfreies Kastenweißbrot mit Bärlauch sowohl mit frischem Bärlauch zubereiten, als auch - so wie ich in diesem Fall - mit aufgetautem Bärlauch aus meinem Gefrierschrank. Den hatte ich in frischem Zustand schon kleingeschnitten und dann eingefroren. Dieses tolle, glutenfreie Brot-Rezept findet ihr in meinen Glutenfreien Lieblings-Backrezepten 2.

Obwohl die Menge an Bärlauch im Rezept gar nicht so viel erscheint, schmeckt dieses Kastenweißbrot doch relativ intensiv nach dem frischen Grünzeug und damit ähnlich wie ein Knoblauchbrot.

Das genau war jedoch auch mein Plan. Ich  bin einfach ein Fan von gewürztem Brot. Dazu passen sowohl eher milde Aufstriche, wie Doppelrahmfrischkäse, aber auch die würzigeren Varianten wie Kräuterfrischkäse.

Folglich eignen sich für mein Bärlauch-Kastenbrot auch herzhafte Aufstriche - entweder auf pflanzlicher Basis, wie Paprika-Tomaten-Creme oder auch Streichkäse oder Brunch (Aufstrich aus Rahm und Joghurt) mit Chili und Paprika.

Mit Käse in Scheiben - wie hier im Beispiel mit Gouda belegt - ist das glutenfreie, getoastete Bärlauchbrot aber auch richtig yummy!

Das glutenfreie Bärlauchbrot ist aber auch mit festem Käse in Scheiben (z.B. Cheddar oder Gouda) ein Genuss. Prima passt auch meine selbstgemachte Radieschen-Meerrettich-Creme oder ein Obatzter - beide aus Dinkel-Dreams 2 - dazu.

Wer mag, kann dieses würzige Kastenweißbrot ohne Gluten auch mit Wurst oder rohem bzw. gekochtem Schinken belegen und genießen.

Das Bärlauch-Aroma meines selbstgebackenen, glutenfreien Toastbrots / Kastenweißbrots harmoniert hervorragend mit Ei. Egal, ob als hartgekochtes Ei (am liebsten frisch gekocht und noch lauwarm) oder auch als Rührei oder Spiegelei.

Hier habe ich noch etwas Aioli auf das gekochte Ei obendrauf gegeben. Remoulade geht aber auch. Das schmeckt mit frisch gebackenem, glutenfreien Bärlauch-Toastbrot ebenso, wie mit getoastetem Bärlauchbrot.

Für das Kräuter-Rührei habe ich einfach etwas glatte Petersilie kleingeschnitten und zusammen mit Salz, Chayennepfeffer und etwas Chili in die verquirlte Eimasse gegeben. 1 Ei pro Toastbrotscheibe reicht.

Wer mag kann auch noch 50 bis 100 g Garnelen pro Person kurz mitbraten.  Evtl. ein paar Klecke Aioli oder Kräuter-Remoulade dazu. Einfach himmlisch lecker!

125 g geräucherten Stremellachs und 3 Eier sind eine gute Mischung. Vom Lachs immer die Haut abziehen und unbedingt das braune Fischfleisch unter der Haut komplett entfernen. Das schmeckt tranig und verdirbt den Geschmack. Anschließend den geputzten Stremellachs in kleine Stückchen zerteilen und in der Pfanne anbraten. Dann die verquirlten Ei darüber. Mit Frühlingszwiebelringen dekorieren. Dazu einen mit Kirsch-Essig abgeschmeckten Salat.

Alle Bilder mit gekochten Ei und mit Rührei darauf sind am Sonntag-Morgen entstanden und zwar alle mit frisch getoasteten, glutenfreien Bärlauchbrot-Scheiben.

Mein Bärlauch-Kastenweißbrot hat nicht nur die Form wie Toastbrot, ihr könnt es auch genauso einfach toasten wie ein solches.

Wobei der Bärlauch im Teig dafür sorgt, dass die getoasteten Brotscheiben nicht nur herrlich nach Bärlauch duften, sondern durch den minimale Öl-Anteil im Brotteig auch wirklich ringsherum angenehm aufknuspern.

Das schmeckt mindestens so gut wie frisch aus dem Backofen!

Da frischer Bärlauch ja nur eine relativ kurze Saison hat, könnt ihr dieses leckere glutenfreie Kasten-Weißbrot stattdessen natürlich auch mit anderen, grünen Kräutern eurer Wahl backen.

Ich persönliche finde frische Petersilie ebenfalls sehr lecker. Allerdings mag ich nur glatte Petersilie. Die krause Petersilie hat nicht nur eine eher unangenehme Textur, sondern schmeckt bei weitem nicht so lecker nach Petersilie, wie die glatte Variante.

Frischer Schnittlauch in kleinere Röllchen geschnitten funktioniert ebenfalls ganz gut (übrigens auch eine Mischung aus glatter Petersilie und Schnittlauch). Dadurch bekommt das glutenfreie Kastenweißbrot einen eher in die zwiebelige Richtung gehenden Geschmack.

Wer keinen Bärlauch hat oder mag und generell nicht so auf grüne Kräuter steht, der kann dieses leckere, glutenfreie Kastenbrot / Toastbrot natürlich auch ganz einfach ohne diese Zutaten (Bärlauch oder Petersilie oder andere Kräuter) backen.

Dann wird es ein tolles, glutenfreies Weißbrot, das sich nach Tagen auch noch prima toasten  und lecker aufknuspern läßt.

Da der Brotteig für mein glutenfreies Weißbrot sowieso etwas flüssige Butter oder alternativ etwas geschmacksneutrales Pflanzenöl enthält, könnt ihr davon auch ein wenig abzweigen, um eine kleingeschnittene (rote) Zwiebel vorab darin leicht anzurösten.

Die Zwiebelstückchen sollen dabei großteils glasig bleiben und nur mit eher wenigen Röst-Aromen versehen sein.

Vor der Zugabe zum Brotteig sollten die Zwiebelwürfelchen etwas abkühlen. Lauwarm sind sie perfekt für die Weiterverarbeitung und schon ist aus dem Kastenweißbrot ein glutenfreies Zwiebelbrot / Zwiebelweißbrot bzw. Zwiebel-Kastenbrot entstanden. Schmeckt übrigens auch echt lecker!