Auch wenn die Blätter aussehen, wie die eines Haselnussstrauches, so handelt es sich bei dem oberen Bild ganz eindeutig um einen Futterbaum der Eichhörnchen - eine Baumhasel. Wie meist, gibt es verschiedene Bezeichnungen für die Baum-Hasel (Corylus columa). So zum Beispiel auch Haselnussbaum, Türkische Hasel, Türkische Haselnuss oder Byzantinische Hasel.
Die Früchte des Haselnussbaumes unterscheiden sich ebenfalls ganz deutlich von den Haselnüssen eines Haselnusstrauches. Dieser Baum bringt so genannte Hexennüsse hervor, die nicht nur kleiner und bitterer als Haselnüsse sind und deshalb von uns eher verschmäht werden. Sie sind auch deutlich unangenehmer verpackt. Eichhörnchen ernten, sammeln, deponieren und fressen sie trotzdem gerne.
Haselnussstrauch mit Haselnüssen
von Carola Hauf
Baumhasel mit Hexennüssen
von K.D. Michaelis
Haselnüsse werden oft paarweise gebildet, wobei auch 1 bis 4 Nüsschen möglich sind. Wie oben links zu sehen. Die Nusshülle ist ganz glatt, dünn wie eine Haut und relativ flexibel.
Hexennüsse erscheinen in ganzen Büscheln, wobei 2 Stück die Ausnahme sind. Normalerweise besteht so ein stacheliger Fruchtstand aus deutlich mehr Nüsschen - bis zu 16 Stück. Ihre deutlich größere, harte, dicke und stachelige Verpackung erinnert eher an Kastanien. Je nach Reifegrad lässt sie sich anfangs auch fast gar nicht entfernen.
Womit kann man Eichhörnchen füttern?
Eichhörnchen sind wirklich wieselflinke Gartenkobolde, die man meist nur flüchtig sehen kann, wenn sie durch Büsche und Bäume huschen, um sich ihr Essen zu suchen und die benötigten Wintervorräte anzulegen. Hier eine kleine Auflistung dessen, was sie gerne fressen:
- Haselnüsse, Hexennüsse, Walnüsse, Esskastanien (Maronen), Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, getrocknete Maiskörner, Bucheckern, Fichtensamen, Tannensamen, Kiefernzapfen.
- Beeren, getrocknete Pilze, Knospen und Triebe frischer Zweige und deren Rinde.
- Obst, wie z.B. Äpfel, getrocknete Bananen, Birnen, Gurken, Karotten, Rosinen und Weintrauben. In kleinen Stückchen gereicht, wird Obst sehr gerne angenommen.
- Eichhörnchen mögen aber auch Meisenknödel und anderes Vogelfutter.
- Es gibt jedoch noch mehr Gründe als das Plündern der Vogelfutterhäuschen, warum sie bei einigen Vogelfreunden nicht gerne gesehen sind. Denn hin und wieder räumen sie auch Vogelnester aus und erbeuten dabei Vogeleier, Vogelküken oder Kleinvögel. Ähnlich wie dies auch Katzen, Marder oder einige Rabenvögel, wie zum Beispiel Elstern tun.
Ungeeignetes Futter für Eichhörnchen - das sollte man Eichhörnchen nicht füttern
- Auch wenn dies manchen vielleicht verwundert, Eichhörnchen mögen keine Eicheln.
- Erdnüsse und Mandeln gehören ebenfalls nicht zu ihrem Nahrungsspektrum, weshalb man diese auch nicht an Eichhörnchen verfüttern sollte.
Bei Mandeln handelt es sich genaugenommen auch nicht um Nüsse, sondern um Kerne. Diese enthalten Blausäure, die für Eichhörnchen gefährlich werden kann.
Erdnüsse sind oft gesalzen, was den Tieren ebenfalls schaden kann. Ungesalzen und in nicht allzu großer Menge (zum Beispiel als Bestandteil fertiger Futtermischungen ) sind Erdnüsse kein Problem, auch wenn das natürlich keine wirklich artgerechte Ernährung ist, da Erdnüsse bei uns nicht heimisch sind und die Tiere so auch nicht daran gewöhnt sind, diese Nüsse zu verzehren.
Noch mehr Infos und Bilder zu diesen possierlichen Nagetieren gibt's in meinem Blog-Beitrag:
Wildes Hannover mit Grünspecht und Eichhörnchen
Temperamentvolle Winter-Rallye der Eichhörnchen durch den
Garten
Winterolympiade und ungebetener Besuch bei Familie EichhörnchenEichhörnchen am Frühstücksbuffet
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