Die Berg-Flockenblume (Centaurea montana) wird auch Waldkornblume genannt. Sie besitzt normalerweise blau-violette Blüten, wie auf den obigen Bildern zu sehen. Diese erscheinen ab circa Ende April bis Ende Juli und manchmal sogar auch noch Anfang August.

Es gibt aber auch Bergflockenblumen mit Blüten in weiß, rosa, blau und sogar in purpurschwarz, wobei die Höhe der hübschen Blütenkelche zwischen 30 bis 60 Zentimenter liegen kann. Als winterharte Staude erfreut sie Gartenbesitzer in aller Regel viele Jahre mit ihren bis zu 5 Zentimeter großen und auffälligen Blüten.

Als Standort kommen sowohl sonnige, als auch halbschattige Gartenbereiche in Frage. Wobei der Boden am besten nährstoffreich, humusreich und gut durchlässig sein sollte, damit sich die Berg-Flockenblume so richtig wohlfühlt. Staunässe und zu stark verdichteten Untergrund verträgt sie gar nicht. Die Berg-Flockenblume verträgt auch eher trockenen Boden. Allerdings sollte er etwas feuchter sein, wenn sie sehr sonnig steht.

Bergflockenblumen gehören zur Familie der Korbblütler. Sie sind pflegeleicht und robust. Verblühte Pflanzenteile abzuschneiden, fördert auch auch bei der Berg-Flockenblume die Blüten-Neubildung. Eine Selbstaussaat der Pflanze kommt durchaus häufiger vor. Die bei uns heimische Berg-Flockenblume steht inzwischen unter Naturschutz.

Die Berg-Flockenblume ist eine echte Bienenweide/Hummeltankstelle mit viel Insektennahrung. Sie gilt allgemein als gute Futterpflanze für Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge, Wespen und Schwebfliegen.

Nektar 3 und Pollen 2 (Höchstwert dieser Skala ist 4)

Je nach Sorte und Witterung blühen heimische Wiesen-Flockenblumen von Juni bis Oktober und werden zwischen 20 bis 80 Zentimeter hoch. Die purpurrosa/pinkvioletten Blüten werden etwa 2 bis 4 Zentimetern groß.

Alle obigen Aufnahmen stammen von einer extra für Insekten angelegten Blumenwiese und obwohl es sich stets um die gleiche Sorte Wiesen-Flockenblumen (Centaurea jacea) handelt, kann man auf den Bildern ganz gut sehen, dass die Farbe durchaus unterschiedlich erscheinen kann.

Auf den ersten drei Bildern sehen die Blütenblätter der Wiesen-Flockenblume dunkelrosa aus, da sie von den letzten Sonnenstrahlen am Abend schräg angestrahlt wurden. Die Blütenansätze scheinen golden zu leuchten. Deshalb muss man auch hier ganz genau hinsehen, um die als Wespe getarnte Schwebfliege links (und im dritten Bild oben) auf den Blüten zu erkennen, da sie fast wie die Blütenansätze der Flockenblume aussieht.

Auf dieser Wildbienenwiese tummelten sich daneben auch noch eine ganze Reihe von kleinen, wunderschönen Steinhummeln. Ohne direkte Sonne erscheinen die Blüten der Wiesen-Flockenblume, auf denen die Steinhummeln ihr Abendessen einnahmen, lila.

Die Wiesen-Flockenblume / Garten-Flockenblume ist definitiv eine Bienenweide / Insektenweide und hochattraktiv für Wildbienen und Schmetterlinge. Weshalb sie auch gerne als Bestandteil von Wildbienen-Mischungen Verwendung findet. Da sie auch mit Trockenheit eine Weile relativ gut zurechtkommt, blüht sie oft noch, wenn viele andere Pflanzen schon vertrocknet sind. Dabei kann sie sonnig bis halbschattig gepflanzt werden.

Nektar 3 und Pollen 2 (Höchstwert dieser Skala ist 4)

Wie auf den Bildern oben teilweise bereits zu sehen, wird die Wiesen-Flockenblume von Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und vielen Schmetterlingen besucht. Darunter sind zum Beispiel Distelfalter, Kleiner Fuchs, Kleiner Perlmutterfalter, Schwalbenschwanz und das Tagpfauenauge. Die Raupen verschiedener Nachtfalter fressen gerne die Blätter der Wiesen-Flockenblume.

Zuerst war mir dieser lustige, kleine Punk gar nicht aufgefallen, da mein Fokus auf einen meiner Lieblinge aus der Insektenwelt gerichtet war: die Steinhummel. Und davon gab es gerade eine Unmenge auf kleinstem Raum zu bestaunen, da ich mit meinem Handy vor einer speziell für Insekten angelegten Blumenwiese stand. Wobei ich schon fast verwundert war, hier überhaupt noch etwas Blühendes vorzufinden, denn der Rasen um diese - etwas vertieft in einer Mulde angelegte - Blumenwiese war komplett verbrannt und knirschte schon unter meinen Füßen.

Doch Wiesen-Flockenblumen sind zäh und vertragen auch Trockenheit - bis zu einem gewissen Grad natürlich. Das freute neben meinen hübschen Hummelchen aber auch noch etliche andere Insekten. So waren hier auch als Wespen getarnte Schwebfliegen auf den auffälligen, rosavioletten Blüten der Wiesen-Flockenblume zu finden.

Erst als ich diese knipste, fiel mir eine winzige Flugbewegung im Augenwinkel auf und ich schaute genauer hin. Da saß etwas sehr gut Getarntes auf der eher kleinen beige-braun gemusterten, geschlossenen Blütenknospe der Wiesen-Flockenblume. Da es ebenfalls beige-braun war, sah es in bewegungslosem Zustand einfach nur wie ein Teil der Knospe aus.

Ich würde tippen, dass es sich bei meinem kleinen Punk (denn so sah das auffällig weiß-beige Gesicht dieses Fluginsekts für mich aus) um eine der zahllosen Schwebfliegenarten handelte. Dabei war sich diese ganz offenbar ihrer Tarnfarben sehr wohl bewusst, denn obwohl ich sie eine ganze Weile beobachtet habe, ließ sie sich immer nur auf den für sie perfekt gefärbten Blütenknospen der Wiesen-Flockenblume nieder und niemals auf den direkt danebenstehenden, geöffneten Blüten, obwohl es dort ja schließlich reichlich Nektar und Pollen für sie gegeben hätte. Seltsam...
Aber sehr gerne selbst!

Wie meistens, habe ich Euch wieder verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, um Euch dieses Video anzusehen:

YouTube:    Kleiner Punk auf der Gartenflockenblume - eine Schwebfliege

Facebook:  Gut getarnte Schwebfliege mit fast weißem Gesicht auf Wiesen-Flockenblume

Instagram: Beige-braune Schwebfliege mit weißem Kopf auf Wiesenflockenblume

TikTok:      Tarnkappen-Modus einer Schwebfliege auf Blütenknospe der Wiesenflockenblume

Die Zweifarbige Flockenblume (Centaurea dealbata) stammt aus dem Kaukasus und wird daher manchmal auch als Kaukasische Flockenblume bezeichnet. Sie wird meist zwischen 30 bis 60 Zentimeter, in Ausnahmefällen auch bis zu 100 Zentimeter hoch.

Die Blütenköpfe können einen Durchmesser von 3 bis 6 Zentimetern erreichen, wobei die Randblüten in einem auffälligen, Pinkviolett oder andere Sorten in einem dunklen Purpurrosa erstrahlen, während das Blüteninnere (Scheibenblüten) meist weiß bis hellrosa gefärbt ist. Dazu verströmen sie einen - auch für uns wahrnehmbaren, angenehmen Duft. Die Blütezeit der Zweifarbigen Flockenblume liegt normalerweise im Juni und Juli. Schneidet man sie nach der ersten Blüte radikal zurück, bringt sie teilweise im Herbst eine zweite Blüte hervor.

Dabei bevorzugt sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie ist ebenfalls recht robust und verträgt auch trockene Böden. Dazu ist die Zweifarbige Flockenblume sehr gut winterhart.

Auch die Zweifarbige Flockenblume wird als Bienenweide / Hummelweide eingestuft. Wobei es einige Experten gibt, die ihr zwar auch eine Attraktivität bei Wildbienen wie zum Beispiel Hummeln attestieren, die Hauptbesucher jedoch bei den Honigbienen vermuten.

Die Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa) bildet - je nach Sorte - meist rosa Blüten, die von Anfang Juni bis August/September erscheinen. Die Blütenfarbe kann  von dunkelpurpur über purpurn oder hellrot, verschiedene Pink-/Rosa-Töne bis selten sogar weiß variieren. Die Blütenköpfe können dabei eine Größe von etwa 4 Zentimetern im Durchmesser erreichen. Sie ähnelt der Wiesen-Flockenblume.

Diese robuste, anpassungsfähige und winterharte Pflanze kann eine Höhe von circa 40 bis 120 Zentimetern erreichen.  Die heimische Skabiosen-Flockenblume steht gerne sonnig und verträgt sowohl trockene bis frische, als auch leicht feuchte Böden, die locker, steinig oder lehmig sein können. Wild kommt sie zumeist auf Trocken- oder Halbtrockenrasen vor - bevorzugt auf kalkreichem Boden.

Auch die Skabiosen-Flockenblume ist eine Bienenweide / Insektenweide / Schmetterlingsfutterpflanze und bietet reichlich Insektennahrung in Form von Nektar und Pollen an.

Nektar 3 und Pollen 2-3 (Höchstwert dieser Skala ist 4)

Die Skabiosen-Flockenblume gilt bei Experten als eine der Hauptfutterpflanzen von 24 verschiedenen Falter-Arten und 34 Wildbienenarten (zum Beispiel Mörtel- und Blattschneiderbienen). Die Wildbienen nutzen den Pollen zur Fütterung ihrer Brut und die Raupen von 9 der Schmetterlingsarten sind auf ihre Blätter als Nahrung angewiesen. Auf den Schmetterlings-Bildern oben dürften ein Kohlweißling und ein Großes Ochsenauge auf den Blüten der Skabiosenflockenblume zu sehen sein.

Wie der Name schon vermuten lässt, bildet die winterharte Gelbe Riesen-Flockenblume sehr große und auffällige, goldgelbe Blüten mit einem Durchmesser von 7 bis 10 Zentimetern. Diese stehen einzeln und erscheinen etwa von Anfang Juli bis Ende August.

Der richtige Platz im Garten ist am besten vollsonnig. Halbschattig wird auch noch vertragen. Der Boden kann sowohl trocken, als auch feucht sein. Staunässe wird von der Gelben Riesen-Flockenblume nicht vertragen, aber auch kein vollständiges Austrocknen des Bodens. Dieser sollte nährstoffreich, humusreich und durchlässig sein. Dann wird diese attraktive Schmuckstaude zwischen 50 bis 150 Zentimeter hoch.

Die Bezeichnung Bienenweide oder Insektenweide ist für die Gelbe Riesen-Flockenblume eigentlich sogar noch die Untertreibung des Jahrhunderts, denn sie wartet sowohl was Nektar-, als auch was Pollenwerte anbelangt mit absoluten Höchstwerten auf:

Nektar 4 und Pollen 4 (Höchstwert dieser Skala ist 4)

Dies liegt natürlich auch daran, dass gerade im Juli und August oftmals schon Nahrungsmangel bei unseren Insekten herrscht, weshalb sie umso lieber von dieser reichen Nahrungsquelle Gebrauch machen und sie deshalb auch so extrem attraktiv auf Insekten wirkt.