Steppensalbei - eine super Insektenfutterpflanze

Nahaufnahme der violetten Blüten des Steppensalbei / Hainsalbei / Ziersalbei / Salvia nemorosa im Sonnenschein von K.D. Michaelis

Steppen-Salbei ist auch unter den Namen Hain-Salbei oder Zier-Salbei bekannt und ist tatsächlich eine reine Zierpflanze, der - im Gegensatz zum Echten Salbei (Salvia officinalis) - keine heilenden Eigenschaften zugeschrieben werden.

 

Da der Steppensalbei jedoch nicht nur sehr hübsch und anspruchslos ist, sondern auch bei eigentlich allen Insekten als ideale Futterpflanze hoch im Kurs steht, sind dies mehr als genug gute Gründe, ihm ein möglichst vollsonniges Plätzchen im Garten oder auf dem Balkon einzuräumen.

Steppensalbei als begehrte Insektenweide / Bienenweide

Violette Blütenrispen des Steppensalbei Salvia nemorosa gegen den Himmel fotografiert von K.D. Michaelis

Der Steppensalbei (Salvia nemorosa) steht auch bei unseren heimischen Insekten sehr hoch im Kurs.

So darf man diesen Lippenblütler getrost als Insektenweide / Bienenweide / Hummelweide und Schmetterlingsparadies bezeichnen. Mit N3/P1 liefert der Steppensalbei viel Nektar bei einem eher geringen Pollenangebot. Beides wird jedoch gerne von all diesen Insekten angenommen.

Salvai nemorosa gilt als ungiftig - ist aber trotzdem nicht zum Verzehr geeignet. In unseren Breiten ist der Ziersalbei gut winterhart. Der Hain- bzw. Steppen-Salbei wird etwa 30 bis 60 cm hoch.

 

Man muss sie ein wenig suchen, aber auch auf den folgenden Bildern finden sich Bienen beim Nektarsaugen an den Blüten.

Violette Blüten des Steppensalbei / Hainsalbei / Ziersalbei / Salvia nemorosa inklusive Biene von K.D. Michaelis
Nahaufnahme der violetten Blüten des Steppensalbei / Hainsalbei / Ziersalbei / Salvia nemorosa inklusive 2 Bienen von K.D. Michaelis

Blütezeit des Steppensalbei / Salvia nemorosa

Violette Blüten des Steppensalbei inklusive 2 nektarsaugende Bienen von K.D. Michaelis

Normalerweise blüht Steppensalbei violett. Es gibt ihn aber auch mit weißen, rosa oder blauen Blüten zu kaufen. Wobei diese von Juni bis maximal August zu bewundern sind.

Schneidet man den Hainsalbei nach der ersten Blüte auf etwa ein Drittel zurück, blüht er im Herbst oft noch ein zweites Mal, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt wie im Frühsommer.

Auf diesem Bild sieht man (neben der Köcherblume vorne) im Hintergrund einen bereits zum 2. Mal in diesem Jahr dunkellila blühenden Steppensalbei, der nach der ersten Blüte im Frühjahr zurückgeschnitten wurde und so jetzt seit Anfang August erneut Nektar für hungrige Insekten bietet.

 

Dass die Höhe der Blütenrispen jetzt deutlich geringer ausfallen, stört weder Bienen, noch Hummeln, Fliegen oder Schmetterlinge wirklich. Alle Insekten bedienen sich abwechselnd sowohl am Nektar des Köcherblümchens als auch an dem des Steppensalbeis. Wobei es etwas weiter rechts im Kasten auch noch eine dunkellila blühende Vanilleblume gibt, die ebenfalls gerade blüht und sehr gerne besucht wird.

Schmetterling Kohlweißling im herbstlichen Sonnenschein an der Nachblüte meines lila Steppensalbeis. Aufnahme vom 09. Oktober 2022 von K.D. Michaelis

Der Rückschnitt und die daraus entstandene Nachblüte meines lila Steppensalbeis erfreuen mich und die ihn besuchenden Insekten nun schon den ganzen Herbst hindurch.

 

Diese Aufnahme stammt vom 09. Oktober 2022 und zeigt einen Kohlweißling beim Besuch der hübschen, kleinen Blüten.

Guten Appetit!


Welcher Standort ist ideal für den Steppensalbei?

Nahaufnahme der violetten Blütenrispen des Steppensalbei / Hainsalbei / Ziersalbei / Salvia nemorosa gegen den Himmel und gegen den Sonnenschein fotografiert von K.D. Michaelis

Die hübsche, kleine Staude ist nicht besonders anspruchsvoll. Sie mag es gerne warm und richtig sonnig. Steppensalbei verträgt sowohl nährstoffreichen, als auch etwas mageren und auch kalkhaltigen Boden, der von steinig bis sandig alles sein kann. Selbst Trockenphasen sind kein Problem. Staunässe hingegen schon, weshalb der Gartenboden unbedingt gut durchlässig sein sollte.


Noch mehr Inspirationen und gleich seitenweise Tipps für insektenfreundliche Futterpflanzen für den eigenen Garten / Balkon oder Terrasse finden sich in meinem Bienen- und Honigbuch: Bienen unterstützen und Bienen halten - Ein Plädoyer für Bienen und heimische Imker.


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