Dieser lecker-saftige, selbstgebackene Kürbiskuchen schmeckt sowohl in der Version mit Dinkelmehl, als auch mit glutenfreiem Mehl zubereitet wirklich gut. Dieses tolle Rezept findet ihr in meinen Dinkel-Dreams 6.
Das Geheimnis dahinter ist das zuvor kurz gekochte Kürbismus, wodurch dieser Kuchen besonders saftig wird - auch wenn man ihn mit glutenfreiem Mehlmix zubereitet, das ansonsten manch anderen Kuchenteig gerne mal etwas trockener ausfällen lässt.
Das passiert bei diesem Kürbis-Backrezept glücklicherweise nicht, weshalb man an der Mehlmenge praktischerweise nichts verändern muss - egal, für welche Sorte ihr euch entscheidet.
Selbstgemachtes Kürbismus für den Kürbiskuchen
Kürbismus ist vielseitig verwendbar und recht schnell gemacht. Man kann es beispielsweise als Basis auch für Ravioli-Füllungen oder leckere Suppen beziehungsweise Soßen verwenden.
Ihr könnt das fertige Kürbis-Mus aber auch der Einfachheit halber gleich portionsweise einfrieren, dann habt ihr nur einmal die Arbeit, könnt aber gleich 5- oder 6-mal ganz schnell diesen leckeren Kürbiskuchen backen - mit dem aufgetauten Kürbismus aus nur einem mittelgroßen Kürbis. Oder auch eines der anderen tollen Kürbis-Rezepte aus diesem Backbuch - (siehe Ende dieser Seite) wie Kürbis-Muffins, Kürbis-Cupcakes, Kürbis-Zimt-Schnecken oder Kürbis-Brötchen. Alternativ könnt ihr die übrigen Kürbis-Spalten aber natürlich auch als leckeres Backofen-Gemüse zum Mittag- oder Abendessen zubereiten.
Einzelne Arbeitsschritte für selbstgemachtes Kürbis-Mus
Dann nur noch die kleingeschnittenen Stückchen (letztes Bild) des ungeschälten Hokkaido-Kürbis in einen kleinen Topf geben, 1 kräftige Prise Salz dazu und optional noch einen Teelöffel Kurkuma gemahlen hinzugeben. Nur ganz wenig Wasser angießen - so dass nur der Topfboden bedeckt ist und 20 Minuten lang mit geschlossenem Deckel weichkochen. Dabei gelegentlich umrühren nicht vergessen. Gegen Ende der Garzeit den Deckel entfernen und das restliche Wasser unter Rühren verdampfen lassen.
Selbstgebackener Hokkaido-Kürbis-Kuchen
Ich verwende für dieses Rezept gerne Hokkaido-Kürbis. Dieser hat den Vorteil, dass ihr ihn nicht schälen müsst. Ich schneide folglich nur ein paar kleinere Stückchen Schale weg, die ich optisch nicht so schön finde :-)
Ansonsten ist es ausreichend, die Kerne und das "Haar" um die Kerne aus den Spalten zu entfernen und diese anschließend in kleine Stückchen zu schneiden und weichzukochen.
Ob ihr eine großzügige Prise Kurkuma mit dazu gebt oder nicht, bleibt euch überlassen. Kurkuma intensiviert die Farbe des Kürbiskuchens, geschmacklich verändert es ihn in dieser geringen Menge nicht wirklich.
Spooky Halloween Cake / Hokkaido-Kürbiskuchen
Um den 31. Oktober herum gibt es eigentlich immer Hokkaido-Kürbis zu kaufen, weshalb es sich natürlich anbietet, einen Spooky Halloween Cake aus dem normalen Kürbiskuchen-Rezept zu zaubern.
Ich habe meinen deshalb mit einem roten Mund aus getrockneten Cranberries und dunklen Fangzähnen aus Steirischen Kürbiskernen dekoriert. Nur als Vorschlag ;-)
Variationen dieses Hokkaido-Kürbiskuchen-Rezepts
Nussiger Hokkaido-Kürbis-Kuchen mit Biss
Wer es gerne mit etwas mehr Biss mag, der kann zusätzlich zur bissigen Deko natürlich auch noch ein paar gehackte Kerne/Nüsse in den Teig geben. Dafür eignen sich beispielsweise gehackte Mandeln, gehackte Haselnüsse oder auch gehackte Walnüsse.
Herbstlich würziger Spooky Halloween Cake
Besonders würzig und wirklich sehr lecker finde ich die Version mit 1 bis 2 Teelöffeln Winter-Crumble-Gewürz, das man bereits fertig kaufen kann.
Es besteht normalerweise aus feingemahlenen Gewürzen wie
- Zimt
- Zitronenschale
- Orangenschale
- Nelken
- Koriander
- Muskatnuss
- Anis
- Ingwer
- Kardamom und
- Piment.
So schmeckt mein Kürbiskuchen anderen Menschen
Unabhängiges Testurteil - Geschmackstest - Testesser
Grundsätzlich ist es beim Hokkaido-Kürbis-Kuchen ganz ähnlich wie bei den Zucchini-Haselnuss-Schnitten oder dem Möhren-Mandelkuchen.
Das Gemüse ersetzt einen Teil des Mehls, wodurch das Gebäck zwar gesünder wird, aber nicht gesund schmeckt, sondern sehr lecker und saftig!
Deshalb muss man KEIN Kürbis-Fan sein, um diesen Kürbiskuchen zu lieben, denn der Kürbis schmeckt nicht vor.
Weitere tolle Rezepte mit eigenem Hokkaido-Kürbis-Mus
Für meine selbstgebackenen, glutenfreien Kürbis-Brötchen braucht ihr absolut kein Mehl, sondern zarte (glutenfreie) Haferflocken und praktischerweise genau die gleiche Menge von dem selbstgemachten Hokkaido-Kürbis-Mus, wie für diesen Kuchen.
Also nur einmal aus dem ganzen Hokkaido-Kürbis das Kürbismus köcheln und dann einfach portionsweise einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen!
Diese Kürbis-Zimt-Schnecken mit gehackten Nüssen und Kürbiscreme-Topping werden aus einem Dinkel-Hefeteig mit Hokkaido-Kürbis-Mus zubereitet, der ebenfalls 100 Gramm des selbstgemachten Mus benötigt. Der Clou ist aber das Topping aus Kürbis-Creme, für die zusätzlich 1 bis 2 Esslöffel Mus gebraucht werden. Meist hat man aber eh ein oder zwei Portionen mit etwas mehr als 100 Gramm nach dem Aufteilen des fertigen Kürbis-Mus.
Die Hokkaido-Kürbis-Muffins beziehungsweise die luftig-saftigen Hokkaido-Kürbis-Cupcakes mit Kürbiscreme sind eine Weiterentwicklung meinerseits aus den beiden vorgenannten Kürbis-Rezepten und ich finde gerade die cremige Cupcake-Version extrem gelungen!
Und natürlich kommt auch hier wieder das selbstgemachte (und anschließend portionsweise eingefrorene) Hokkaido-Kürbis-Mus zum Einsatz.
Kommentar schreiben