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Blaumeisen und Kohlmeisen am winterlichen Buffet

Meisen sind wirklich kleine Federbälle, bei denen es mich stets wundert, wie sie es überhaupt schaffen, einen kalten Winter zu überstehen. Die beiden oberen Bilder zeigen eine zierliche Blaumeise, die selbst ausgewachsen nur an die 10 Gramm auf die Waage bringt. Auch wenn sie hier etwas größer wirkt, weil sie sich wegen der Kälte richtig aufgeplustert hat.

 

Kohlmeisen sind ein ganz klein wenig größer als Blaumeisen - wie auf den beiden unteren Bildern zu sehen ist. Diese wiegen als Erwachsene etwa 16 Gramm - also auch nicht wirklich viel. Trotzdem erfreuen sie uns im Frühjahr durch ihren Gesang, da beide Meisenarten zu den Singvögeln zählen.

 

So kleine Vögel besitzen fast keine Nahrungsreserven nach einer kalten Nacht und sind deshalb darauf angewiesen, dass Vogelfreunde einmal angelegte Futterstellen auch wirklich ganz regelmäßig auffüllen, da diese kleine Vögel ansonsten Gefahr laufen zu verhungern, wenn es in unmittelbarer Nähe nicht zufällig noch eine weitere Futterquelle zu finden gibt.

 

Meisen fressen in der wärmeren Jahreszeit gerne Spinnen und anderes Kleingetier, weshalb sie sich auch über getrocknete Mehlwürmer freuen, die man inzwischen sogar manchmal im Drogeriemarkt bekommt. Als Allesfresser nehmen sie im Winter aber sehr gerne Fett- und auch Körnerfutter, Rosinen und Obst sowie Nüsse an.

 

Da ich diese Futterstelle gerade erst eingerichtet habe, fand ich es faszinierend zu beobachten, wie schnell sich so etwas artenübergreifend herumspricht. Die ersten, die meine Nüsse entdeckt haben, war ein Pärchen Elstern. Die nicht weniger schlauen Meisen haben ihre großen Verwandten ganz offensichtlich beobachtet und festgestellt, dass diese immer wieder auf meinem Balkon gelandet sind. Bereits nach ein paar Stunden waren dann auch die ersten Blau- und Kohlmeisen am winterlichen Buffet zu beobachten. Zum Glück waren Blaumeisen, Kohlmeisen und Rotkehlchen so freundlich, sich filmen zu lassen. Hier geht's zum Singvogel-Video: Nikolaus-Special am Vogelfutterhaus.

Die letzte Nacht auf den 13. Februar 2021 war schneidend kalt in Hannover und deshalb war mein ausgelegtes Vogelfutter heute morgen auch fast alle. Deshalb habe ich schnell frisches Winterfettfutter für meine Piepmätze gezaubert. Wie schnell und einfach das geht, habe ich Euch schon mal in meinem Vogelfutter-Tutorial gezeigt.

Wie lecker dieses Weichfutter die Blaumeisen, Kohlmeisen und Amseln finden, davon könnt Ihr in dem heute gedrehten YouTubeVideo selbst ein Bild machen.

Gefiederte Fans meines selbstgemachten Vogelfutters

Neben den Amselweibchen trauen sich aber auch die Amsel-Männchen ans Futter. Da musste die kleine Blaumeise natürlich warten, wobei sie dabei schon fast im Schnee versunken ist - die Arme!

Amsel-Männchen an der Futterstelle auf dem Balkon von K.D. Michaelis
Eine fast schon im Schnee versunkene Blaumeise vor der Futterstelle am Balkon von K.D. Michaelis

Bild eines Rotkehlchens an der Futterstelle auf dem Balkon von K.D. Michaelis

Einige Tage später konnte ich dieses hübsche, kleine Rotkehlchen endlich einmal vor die Kamera bekommen, dass meist relativ früh am Morgen zum Frühstücken vorbeikommt. Trotzdem war es mir bislang nie gelungen, es zu fotografieren, da es meist recht schnell wieder wegfliegt.

Glück gehabt! Ich freue mich.

Ein paar Tage später ist es extrem warm geworden für Ende Februar und man konnte bei 20 Grad schon im kurzärmeligen T-Shirt auf dem Balkon sitzen.

Allerdings schauen auch unsere Gartenkobolde - die Eichhörnchen - gerne auf die eine oder andere Nuss an der Futterstelle vorbei. Da muss ich dann allerdings weit genug weg stehen, um sie - beim Fotografieren aus der guten Stube heraus - nicht zu verschrecken.

Einer unserer Gartenkobolde (Eichhörnchen) an der Futterstelle auf meinem Balkon von K.D. Michaelis
Eines unserer Eichhörnchen kurz vor dem Sprung auf den Boden des Balkons von K.D. Michaelis



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